Milch ist unbestritten ein wichtiges Nahrungsmittel. Der enthaltene Milchzucker kann allerdings manchen Probleme bereiten: Etwa 17% aller Schweizer können Milchzucker nicht verdauen, weil ihnen ein Enzym fehlt. Die Symptome: Blähungen, Durchfall oder Bauchkrämpfe. Diese Menschen haben eine Milchzuckerunverträglichkeit. Das bedeutet jedoch nicht, dass auf Milch und Milchprodukte vollständig verzichtet werden muss. Denn viele Milchprodukte enthalten kaum oder nur wenig Milchzucker.

Gut verträgliche Milchprodukte

Gut verträglich sind die meisten Käsesorten: Extrahartkäse und Hartkäse enthalten keinen Milchzucker: Der Milchzucker geht beim Käsen zu einem grossen Teil in die Molke über, der Rest wird durch die Käsereifung vollständig abgebaut. Halbhartkäse und Weichkäse enthalten noch Spuren von Milchzucker, sind aber gut verträglich. Rahm und Butter enthalten nur noch wenig Milchzucker und werden meist gut vertragen, zumal die konsumierten Mengen vergleichsweise gering sind. Jeder Mensch reagiert anders. Deshalb müssen die gut tolerierten Mengen dieser Produkte individuell ausgetestet werden.

Praktische Tipps

Milch und Milchprodukte sind die wichtigsten natürlichen Kalziumquellen. Bei einer Milchzuckerunverträglichkeit muss besonders auf eine ausreichende Kalziumversorgung geachtet werden. Eine gute Alternative zu Milch ist laktosefreie Milch. Milch und Milchprodukte werden besser vertragen, wenn sie regelmässig über den Tag verteilt und als Bestandteil einer Mahlzeit, also zusammen mit anderen Nahrungsmitteln, gegessen werden.

Weitere Tipps zum Thema Milchzuckerunverträglichkeit finden Sie auf der Homepage der Schweizer Milchproduzenten: www.swissmilk.ch